Wildfütterung und Pferdeschlittenfahrt im Schwangauer Wald
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ToggleIch habe von der Hirschfütterung im Wald bei Schwangau gehört und wollte sie unbedingt erleben. Letzten Sonntag besuchte ich dieses Gebiet zum ersten Mal, um mehr über dieses einmalige Erlebnis zu erfahren. Jeden Winter, von Weihnachten bis zur Schneeschmelze, werden bis zu 180 Hirsche von den Jägern gefüttert, weil der Mensch den größten Teil ihres natürlichen Lebensraumes übernommen hat, aber dazu später mehr in meinem Artikel. Besucher können das Spektakel täglich von 15 Uhr bis 15.30 Uhr beobachten. Vor allem Kinder haben viel Spaß an der Begegnung mit den Hirschen und der Fütterung.
Warum findet die Wildfütterung statt?
Mit der Fütterung des Rotwilds wird zum einen der Wald geschützt, und zum anderen wird so der Jungtierbestand gesichert.
Früher lebten die Tiere in den Tälern, wo sie auch im Winter noch genug Futter fanden. Doch die Menschen haben den Lebensraum besiedelt, und zudem wurde hier noch der Forggensee angelegt, der einen großen Teil des Tales einnimmt. Die Wildtiere haben sich in die Berge zurückgezogen, wo sie im Winter keine Nahrung finden können. Um zu überleben müssten sie sich von frischen Baumknospen und die Rinde der Bäume ernähren.
Wie erreicht man die Futterstelle?
Ausgangspunkt ist die Karbrücke in Brunnen bei Schwangau (GPS 47.591874° N, 10.743299° E).
Von hier aus führt ein Wanderweg direkt zur Futterstelle. Der Spaziergang dauert ca. 30 Minuten. Wahlweise kann man auch einen Rundweg nehmen, der insgesamt etwa 1.30 Stunden dauert.
Abenteuerlustige und Romantiker können mit der Pferdekutsche zur Futterstelle fahren (ebenfalls vom Parkplatz aus). Hinweis: Sie müssen um 14 Uhr auf dem Parkplatz sein. Klicken Sie hier, um mehr Informationen über die Kutschfahrten zu erhalten.
An manchen Terminen kann man auch an einer, von einem Jäger geführten Wanderung zur Wildtierfütterung teilnehmen. Näheres erfahren Sie hier.
Wie ist der Ablauf der Wildfütterung?
Die Tiere leben frei im Wald, aber der Zugang zur Futterstelle vom Wanderweg aus, ist eingezäunt. Kurz vor 15 Uhr wird geöffnet und die Zuschauer werden den kurzen Weg zu den Futterkrippen geführt. Ein späterer Einlass ist nicht möglich, da die Tiere sonst gestört werden. Während der Fütterung erzählt ein Jäger interessante Fakten und Geschichten über das Rotwild. Nach 30 Minuten müssen die Besucher die Futterstelle wieder verlassen.
Tipps
Am Anfang des Winters sind die Tiere noch etwas scheu und müssen sich erst an Zuschauer während der Fütterung gewöhnen. Deshalb ist es besser, etwas später im Winter dieses tolle Spektakel zu besuchen. Wenn Schnee liegt, ist die Atmosphäre natürlich am schönsten.
Fazit
Die Wildfütterung ist ein atemberaubendes Naturerlebnis, das sich wunderbar mit einer Winterwanderung oder einer romantischen Schlittenfahrt kombinieren lässt. Winterurlauber und Einheimische sollten sich dies nicht entgehen lassen. Ein tolles Erlebnis, das nicht einmal Eintritt kostet.
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