- Petra Top
- Erfahrung Aquila Game Reserve
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Hallo, liebe Reise Community, hier ist Petra – Dein „Travel Buddy”!
Ein neues Jahr hat begonnen, und Bernie und ich setzen unsere Suche nach einem authentischen Safari-Erlebnis in der Nähe von Kapstadt fort. Leider blieb diese Suche nach meiner ersten Reise in diesem Jahr mit einigen Freunden weiterhin erfolglos.
Seit Jahren wünsche ich mir, eine Safari in der Kapregion zu erleben, die mich wirklich mit der unberührten Wildnis Afrikas verbindet. Obwohl ich schon einige negative Stimmen über das Aquila Private Game Reserve gehört hatte, entschlossen wir uns, es einmal selbst zu testen. Die Website versprach viel – ein luxuriöses Refugium, umgeben von endloser Natur, ein Ort, an dem man den „Big Five“ hautnah begegnen kann. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein.
Tja… und genau das war es leider auch.
Ich möchte meine Erfahrung mit euch teilen – vielleicht erspart sie euch die Enttäuschung, die mich dort erwartete.
Massentourismus statt Safari-Idylle: Unsere Erfahrung im Aquila Game Reserve
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ToggleMeine Freunde und ich – eine abenteuerlustige Gruppe aus Deutschland – hatten uns voller Erwartungen auf unsere Safari begeben. In der Nähe von Kapstadt ist es nicht leicht, eine wirklich überzeugende Safari zu finden, doch trotz gemischter Bewertungen entschieden wir uns für Aquila. Schließlich klang es nach einem perfekten Ort, um die „Big Five“ von der Bucket List zu streichen. Das Game Reserve liegt 180km nordöstlich (gute 2 Stunden Fahrt) von Kapstadt.
Doch schon bei der Ankunft beschlich mich ein seltsames Gefühl. Das hier fühlte sich nicht nach einer Safari-Lodge inmitten der Natur an. Stattdessen mussten wir an einem Tresen im Eingangsbereich einchecken, umgeben von Touristengruppen, die hektisch ein- und ausströmten. Die Mitarbeiter hasteten hin und her, um die Flut an Gästen abzufertigen.
Von ruhiger, erhabener Wildnis keine Spur.
Stattdessen wurden wir in ein kantinenartiges Restaurant geführt, wo wir uns am Selbstbedienungsbuffet das Essen zusammensuchen mussten. Keine gemütliche Atmosphäre, kein Gefühl von Abgeschiedenheit – es wirkte eher wie eine Massenabfertigung in einem Ferienclub. Im Garten tummelten sich die Menschen auf der Rasenfläche am Pool, was mich an ein öffentliches Freibad zu Hause in Deutschland erinnerte.
Und dann kam die Safari.
Am Treffpunkt standen bereits lange Reihen von Safari-Trucks, randvoll mit Touristen. Und wenn ich Trucks sage, dann meine ich riesige, offene Fahrzeuge, in denen mindestens 20 Personen saßen. Die kleinen, intimen Jeeps, die ich mir vorgestellt hatte? Fehlanzeige.
Ich hatte gehofft, mit meinen Freunden in einem kleinen Geländewagen durch die Savanne zu fahren, den Wind in den Haaren zu spüren und vielleicht das Brüllen eines Löwen in der Ferne zu hören. Stattdessen wurden wir wie eine Busladung Touristen in ein überfülltes Gefährt gepfercht – der Zauber der Safari war bereits dahin, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Künstliches Wildtiererlebnis statt authentischer Safari
Als wir losfuhren, versuchten wir, unsere Enttäuschung zu vergessen und das Beste aus dem Tag zu machen. Wir wollten Löwen, Elefanten und Nashörner in ihrer natürlichen Umgebung sehen – doch sehr schnell wurde klar: Das hier war keine echte Wildnis.
Die Tiere wirkten seltsam träge, als wären sie längst an die endlose Parade von Safari-Trucks gewöhnt. Einige standen wie auf Bestellung an besonders fotogenen Plätzen, als würden sie für die perfekten Touristenfotos posieren.
Ich stellte mir die Frage: War das hier wirklich noch eine Safari – oder eher ein inszeniertes Schauspiel?
Ja, wir sahen Löwen, Nashörner und Elefanten. Aber es fühlte sich falsch an. Die Tiere wurden gefüttert, was den Eindruck einer „natürlichen“ Begegnung vollkommen zerstörte. Statt sich frei zu bewegen, schienen sie sich an feste Routen und Zeiten gewöhnt zu haben – fast so, als hätte man ihnen beigebracht, wann und wo sie für die Gäste erscheinen sollten.
Das Abenteuer, die Unberechenbarkeit, das echte Safari-Feeling – alles fehlte.

Teure Enttäuschung: War Aquila den Besuch wert?
Wir hatten die Sunset Safari für ca. 50 Euro gebucht – in der Erwartung, ein echtes Safari-Erlebnis zu bekommen. Doch am Ende fühlte es sich an, als hätten wir uns auf eine glänzend verpackte Touristenfalle eingelassen.
Der Service war lieblos, die Mitarbeiter schienen überfordert. Einige waren freundlich, ja – aber dieses besondere Gefühl von Exklusivität und Sorgfalt, das ich von einer exklusiven Safari erwartet hatte, fehlte völlig. Hier ging es um Masse, nicht um Qualität.
Auch die Unterkünfte? Eher eine Enttäuschung. Der riesige Hotelkomplex hatte nichts mit einer naturnahen Safari-Lodge zu tun. Kein Charme, keine Atmosphäre – einfach nur ein weiterer standardisierter Touristen-Hotspot. Zum Glück hatten wir uns gegen eine Übernachtung hier entschieden und stattdessen außerhalb von Aquila gebucht.
Der Pool im Aquila Game Reserve – Chaos statt Entspannung
Dann war da noch der Poolbereich. Aquila erlaubt Tagesbesuchern, den Pool zu nutzen – klingt erst mal gut, oder?
Doch wer nach der Safari ins Wasser wollte, musste sich irgendwo notdürftig umziehen. Dazu kamen begrenzte sanitäre Anlagen – genau drei Toiletten pro Geschlecht. Vor allem vor den Safari-Fahrten führte das zu langen Warteschlangen.
Und die Stimmung am Pool? Wenig erholsam. Laute, angetrunkene Touristen, tobende Kinder, und eine Geräuschkulisse, die mich eher an einen überfüllten Hotelpool in einem Partyresort erinnerte als an ein entspanntes Safari-Retreat.
Fazit: Sollte man Aquila besuchen?
Mein ehrliches Fazit? Wenn du eine Safari suchst, die dir das authentische afrikanische Wildniserlebnis bringen soll, ist Aquila nicht der richtige Ort.
Statt einer intimen Begegnung mit der Natur fühlte es sich an wie ein durchgetaktetes Touristenprogramm. Die überfüllten Trucks, die scheinbar gestellten Tiersichtungen und die Atmosphäre eines Freizeitparks ließen mich ernüchtert zurück.
Falls du eine echte Safari-Erfahrung suchst, schau dich lieber nach einer kleineren, privat geführten Lodge um – oder plane direkt eine Reise in den Kruger Nationalpark, wo du die Wildnis wirklich erleben kannst.
Aquila ist vielleicht eine Option für absolute Safari-Neulinge, die einfach nur ein paar Tiere sehen wollen. Aber für jeden, der nach einem authentischen Abenteuer sucht, wird es wohl eher eine Enttäuschung.
Für mich war Aquila eine wertvolle Lektion: Nicht alles, was in Hochglanzbroschüren perfekt aussieht, hält auch, was es verspricht.
Ich hoffe, mein Bericht hilft dir, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen – denn eine echte Safari ist eine Investition in Erinnerungen fürs Leben.
Bleib dran, denn unser nächstes Afrika-Abenteuer steht bevor – und diesmal wird es wild, unberührt und unvergesslich.
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