Einige behaupten, ein Tag reiche für einen Besuch in Monaco. Der Meinung bin ich nicht, denn Monaco hat viel mehr zu bieten als das Casino und den Palast. Auch in diesem Artikel kann ich nur einige der Sehenswürdigkeiten nennen. Das Flair, das die Stadt versprüht, kann man nur erleben, wenn man durch die Straßen der einzelnen Stadtteile spaziert und sich vom Vibe dieser Stadt mit seinen vielen Gesichtern mitreißen lässt. Doch hier nun die Sehenswürdigkeiten, die man auf jeden Fall während eines Besuchs in Monaco sehen sollte.
Das Casino
Monte-Carlo ist einer der neun Stadtteile Monacos und nicht, wie einige denken, ein Synonym für Monaco. Hier befindet sich das Casino, eine der weltweit berühmtesten Spielbanken. Das Gebäude aus der Belle Époque stammt vom berühmten französischen Architekten Charles Garnier der auch die Pariser Oper entwarf. In dem Gebäude befindet sich auch die Oper. Allein wegen des Anblicks des Gebäudes lohnt sich der Weg dorthin.
Den Monegassen ist der Zutritt zu den Spielhallen untersagt, für alle anderen ist das Casino täglich ab 14 Uhr geöffnet. Für diejenigen, die nur die Räumlichkeiten besichtigen möchten, ist das Casino von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 17 €.
Vom Platz hinter dem Gebäude hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und den Felsen mit der Altstadt. Wenn Sie abends in Monaco sind, müssen Sie unbedingt auf dem Platz vor dem Casino spazieren und die unzähligen Edelkarossen vor dem wunderschön beleuchteten Casino bewundern.
Gegenüber des Casinos befindet sich ein Parkhaus, in dem Sie auch mit größeren Autos bequem parken können (7 € für 2 Stunden).
Monaco-Ville mit dem Fürstenpalast
Die Altstadt Monacos, auch Le Rocher (Felsen) genannt, liegt hoch über dem Hafen und ist der älteste Teil des Fürstentums. Hier in den engen mittelalterlichen Gässchen kann man noch etwas von den Ursprüngen der Stadt erahnen, es gibt keine glamourösen Hotels oder Boutiquen der Luxusmarken. Hier befinden sich der Fürstenpalast, das Ozeanografische Museum, mehrere Regierungsgebäude, die Kathedrale und viele weitere historische Gebäude. In den Gassen werden Souvenirs verkauft und in den kleinen Restaurants werden traditionelle monegassische Gerichte angeboten.
Leider ist die Altstadt im Sommer sehr überlaufen. Es lohnt sich daher, den Abend abzuwarten, wenn die meisten Touristen Monaco wieder verlassen haben.
Der vor über 700 Jahren erbaute Fürstenpalast der Familie Grimaldi ist die offizielle Residenz des Fürsten von Monaco. Täglich, um 11.55 Uhr, findet vor dem Palast die Wachablösung statt. Es gibt auch täglich von 10 bis 18 Uhr Führungen durch prunkvolle Räume des Palasts. Der Eintritt kostet 10 Euro, für Kinder und Studenten 5 Euro.
Die Altstadt erreicht man zu Fuß vom Hafen aus in 15 Minuten. Wer mit dem Auto in der Nähe parken möchte, sollte das Parkhaus „Chemin des Pecheurs“( 7 Euro für 2 Stunden) nutzen und von dort aus mit Aufzug und Rolltreppe hinauf zum Ozeanografischen Museum fahren, denn die Altstadt ist autofrei.
Das Ozeanographische Museum in Monaco
- Januar bis März 10 Uhr bis 18 Uhr
- April bis Juni 10 Uhr bis 19 Uhr
- Juli und August 9:30 Uhr bis 20 Uhr
- September 10 Uhr bis 19 Uhr
- Oktober bis Dezember 10 Uhr bis 18 Uhr
- Erwachsene 18 €
- Studenten und Kinder ab 6 Jahren 12 €
Die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée
Die Kathedrale liegt ebenfalls auf dem Felsen in Monaco-Ville und wurde 1875 im römisch-byzantinischen Stil erbaut. An gleicher Stelle hatte man vorher eine 600 Jahre alt Kirche abgerissen. In der Kathedrale befinden sich zwei außergewöhnliche Orgeln. Auf der großen Orgel werden beeindruckende Kirchenkonzerte gespielt.
In der Kathedrale befinden sich die Grabstätten der Fürstenfamilie. Besonders das Grab von Fürstin Gracia Patricia von Monaco zieht unzählige Besucher an.
Die Sonntagsmesse findet um 10 Uhr statt und wird von Juni bis September vom monegassischen Knabenchor begleitet. Außerhalb der Gottesdienste hat man von 9 Uhr bis 18 Uhr freien Zutritt zur Kirche. Achtung! Die Kleidung sollte angemessen sein (Schultern bedeckt, Shorts und Miniröcke sind nicht erlaubt).
Automobil Museum La Condamine
Für Autoliebhaber hat Monaco einiges zu bieten, unter anderem auch dieses Museum. Hier werden auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern rund 100 Automobile ausgestellt, die aus dem Besitz von Fürst Rainier III stammen. Unter den Exponaten befinden sich Staatskarossen und Rennwagen die in der Rallye Monte und dem Großen Preis von Monaco eingesetzt wurden.
Das Museum befindet sich auf den Terrasses de Fontvielle über dem Einkaufszentrum. Auch hier befindet sich ein Parkhaus unter dem Einkaufszentrum des Stadtteils Fontvieille.
Die Öffnungszeiten: Juni bis September 10 Uhr – 19 Uhr Oktober -Mai 10 Uhr – 18 Uhr
Der Eintritt kostet für Kinder ab 6 Jahren 5 Euro und für Erwachsene 10 Euro.
Das Stadtviertel Fontvieille
Fontvielle ist der jüngste der 6 Stadtteile Monacos. In den Jahren von 1966 bis 1973 wurde die Fläche des Stadtteils dem Meer abgerungen. Hier haben viel Firmen ihren Sitz und es gibt ein großes Einkaufszentrum. Doch Fontevieille hat noch viel mehr zu bieten. Abgesehen vom wunderschön gelegenen Hafen befinden sich im Komplex des Einkaufszentrums einige Museen. In diesem Stadtteil befinden sich auch Parks und Gärten, unter anderem der Rosengarten der Fürstin Gracia Patricia. Er liegt im Landschaftspark, einem schönen ruhigen Park mit exotischen Pflanzen. Hier gibt es auch Kinderspielplätze und das große Zirkuszelt, in dem jährlich das bedeutendste Zirkusfestival stattfindet. Außerdem befindet sich in Fontvieille auch das Stade Louis II, das Sport- und Fußballstadion. Dieser Teil von Monaco, der so ganz anders ist, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Man erreicht Fontvieile zu Fuß, in dem man vom Place D’Armes den Aufzug nimmt (in der Felswand des Rocher) oder die Rolltreppen, die sich ein paar Schritte davon entfernt befinden. Das Auto kann man in einem der vielen Parkhäuser in Fontvielle abstellen.
Die Häfen
Monaco hat zwei Häfen, Port Hercule und Port de Fontvieille. Der bekanntere ist der Port Hercule, der in der Bucht neben dem Felsen von Monaco liegt. In kaum einem anderen Hafen findet man so viele Luxusjachten wie hier. Wenn man an den 700 Anlegestellen vorbeispaziert kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Auch große Kreuzfahrtschiffe legen in dem Hafen an.
Der kleinere Hafen, Port de Fontvieille befindet sich im Stadtteil Fontvieille auf der anderen Seite des Felsens. Hier liegen auch eindrucksvolle Jachten, jedoch ist es hier viel ruhiger. Von hier hat man eine tolle Sicht auf die steile Westwand des Felsens, die abends bunt angestrahlt wird. Es gibt einige sehr gute Restaurants mit wunderbarem Blick auf den Hafen. Geht man ganz ans Ende des Hafens, hat man von der Hafenmauer einen einzigartigen Blick auf das Ozeanografische Museum.
Der Strand von Monaco
Monacos Strand befindet sich im Osten des Stadtstaates, im Stadtteil Larvotto. Die neu gestaltete Strandpromenade lädt zu flanieren ein und am Strand selber kann man sich wunderbar entspannen. Kleine runde Kieselsteine bilden einen weichen Untergrund, sodass man auch ohne eine Sonnenliege mieten zu müssen ein Sonnenbad genießen kann. Es gibt viele Restaurants und Geschäfte in den Arkaden unterhalb der Strandpromenade.
Die besten Instagram Foto Spots
–Das Maybourne Riviera Hotel
Von hier hat man einen spektakulären Blick auf Monaco. Entweder hält man kurz an der Straße und macht Aufnahmen neben dem Hotel, oder man gönnt sich einen Drink auf der Hotelterrasse. Dort kann man natürlich noch viel bessere Fotos machen und das Personal ist gerne bereit, Aufnahmen mit Ihnen im Vordergrund zu machen. Das Hotelgebäude, wie es spektakulär am Felsen hängt ist auf jeden Fall auch ein Foto wert. Es liegt direkt an der A8 (aus Richtung Italien) Ausfahrt 58 „La Turbie“.
–Der Hafen von Fontvieille von oben
Wenn man vor dem Fürstenpalast steht und nach links läuft, erreicht man die Felskante und von dort aus hat man einen einmaligen Blick auf den Stadtteil Fontvieille und dessen Hafen. Fast auf dem ganzen Weg von hier bis zum Ozeanografischen Museum befindet sich ein kleiner Park mit Sicht auf das Meer und Fontvieille.
–Das Casino mit Hotel de Paris und Café de Paris
Auf dem neu gestalteten Platz vor dem Casino gibt es viele Motive für Ihre Bilder. Das Casino umsäumt von den Prachtbauten des Hotel de Paris und dem Café de Paris ist tagsüber und nachts der absolute Hingucker.
Verwandte Artikel
- Was man über Monaco wissen sollte
- Lohnt sich eine Reise an die Côte d’Azur
Hinweis:
Seit dem 1. Mai 2016 betreibt Monaco Telecom auch ein Mobilfunknetz im heimischen Fürstentum.
Achtung Kostenfalle:
Da Monaco nicht zur EU gehört, hat nicht jeder Provider ein Roaming-Abkommen mit Monaco, sodass erhebliche Kosten entstehen können. Überprüft die Bedingungen in Eurem Tarif.
Tipp:
Versucht, Euch manuell in eines der französischen Netze einzuwählen.
Pro Tipps
Machen Sie auch Abstecher in Seitenstraßen.
Theoretisch ist alles zu Fuß zu erreichen, wenn Sie allerdings viel vorhaben, nutzen Sie die Busverbindungen innerhalb des Fürstentums
Wie Sie Monaco erreichen
Der Flugplatz Nizza ist nur 30 km entfernt. Von hier aus fährt ein Bus direkt nach Monaco. Mit dem Zug aus Richtung Nizza ist das Fürstentum einfach zu erreichen. Mehr Informationen dazu und mehr finden Sie hier.
In der Nähe
- Èze (10km)
- Nizza (30km)
- Menton (10km)
- Cap-Ferrat (14km)
- Mala Beach, Cap d’Ail (5km)
Die beste Zeit für einen Besuch in Monaco
Monaco ist zu jeder Jahreszeit ein ideales Reiseziel. Man sollte jedoch, soweit möglich, die Monate Juli und August meiden, da die Côte d’ Azur zu dieser Zeit sehr überlaufen ist.
How useful was this article to you?
Click on a star to rate it!
Average rating 0 / 5. Vote count: 0
Be the first to rate this post.